Was ist Borreliose, das ist eine gute Frage. Die Lyme-Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die bekanntermaßen durch Zecken übertragen wird. Die spiralförmigen Bakterien werden auch als Borrelien bezeichnet. Diese Erkrankung verläuft unbehandelt in 3 Stadien.
Soweit so gut. Leider ist das nicht so einfach, wie man denkt.. Die kurze Antwort auf „was ist Borreliose“ würde lauten:
Es ist eine Erkrankung mit 1000 Gesichtern, denn sie ist ein wahrer Imitator verschiedener Krankheiten.
Was ist Borreliose?
Das erste und eindeutigste Anzeichen ist die Wanderröte (Erythema migrans), sie muss aber nicht auftauchen.
Weitere Anzeichen einer Borreliose-Erkrankung können sehr unterschiedlich sein, weswegen eine Diagnose oft erschwert wird. Dadurch wird Lyme auch häufig mit Erkrankungen verwechselt, wie zum BeispielMultiple Sklerose, Fibromyalgie, Chronisches Erschöpfungssyndrom und psychischen Erkrankungen oder fehldiagnostiziert.
Eine Erkrankung mit vielen Gesichtern. Also, was ist Borreliose und wie äußert sich das. Tatsächlich sind die Symptome sind sehr breit gefächert:
Die klassische Labordiagnostik dient nur als unterstützendes Diagnoseverfahren. Bislang geschieht die Diagnose oftmals nur auf Verdacht und Ausschluss. Die klassische Untersuchung in der Schulmedizin ist der ELISA Test. Sollte dieser positiver ausfallen, wird der Westernblot gemacht.
Eine weitere gängige Untersuchung ist die Lumbalpunktion, in der etwas Rückenmarksflüssigkeit aus den Lendenwirbeln entnommen wird, um diese auf Antikörper zu untersuchen. Eine nicht ganz schmerzfreie Angelegenheit.
Leider sind all diese Methoden nicht verlässlich, da der Körper und das Immunsystem geschwächt sein können, um Antikörper zu bilden. Es gibt noch weitere Verfahren, die keine Kassenleistung sind, wie z. B. der LTT Test. Auch diese Untersuchung ist nicht verlässlich. Du merkst schon, es ist gar nicht so einfach bildgebend eine Diagnose zu erhalten.
Eine weitere bildgebende Methode ist die Untersuchung mittels der Dunkelfeldmikroskopie. Sie gilt in meinen Augen als verlässlich, leider sehen dass viele Schulmedziner anders, das ist aber ein anderes Thema. Übrigens, wusstest du, dass der Borrelienstamm borrelia burgoferi mittels dieses Verfahrens von einem Bakteriologen entdeckt wurde?
Wie du schon erfahren hast, sind Borrelien spiral- und korkenzieherförmig. Sie gehören zur Gruppe der Spirochäten.
Borrelien sind wahre Verwandlungskünstler, so können sie sich optisch in andere Bakterienformen verwandeln, weswegen es die Behandlung erschwert.
Zudem bilden sie sich ein eigenes Schutzschild, dem Biofilm, weswegen sie resistent gegen Antibiotika und andere Therapeutika sein können.
Auch die Erreger von Syphilis und der Leptospirose gehören zu der Bakteriengruppe der Spirochäten. Die spiralförmigen Bakterien haben einen Durchmesser von ca. 0,1 und 3 μm. Kurz zur Erinnerung: 1000 Mikrometer entsprechen 1 Millimeter. Wow! Wenn das nicht klein ist!
Die Borrelien mögen keine Hitze. Je höher die Temperatur, desto unangenehmer wird es für sie. Sie werden bei 41,6 °C getötet.
Die Wanderröte ist eine Reaktion, die nur bei jedem 2. Infizierten auftritt. Meist tritt kurz nach einer Borreliose-Infektion ein Krankheitsgefühl auf, die der Grippe oder Erkältung ähneln.
Der bekannteste Übertragungsweg ist der Zeckenbiss. Mittlerweile ist bereits umstritten, ob dies die einzige Art der Ansteckung ist. Es wurden zum Beispiel auch schon bei Mücken und Bremsen Borrelien entdeckt. Die Schulmedizin stützt sich jedoch noch darauf, dass die Zecke der einzige Überträger sei.
Der Nachweis erfolgt meist über den ELISA Test, Westernblot oder einer Lumbalpunktion. Diese sind nach aktuellem Stand unzuverlässig und können nicht immer eine Infektion nachweisen. Das bedeutet: der Test kann auch negativ ausfallen, auch wenn eine Infektion besteht.
Laut den gesetzlichen Krankenversicherungen werden allein in Deutschland 300.000 Fälle jährlich gemeldet. Jedoch ist die Dunkelziffer aufgrund der schweren Diagnostik weit höher.
Du kannst dich vor Zecken wirksam schützen, in dem du das Hautmilieu und die Ausdünstung deines Körpers unliebsam für Zecken und Parasiten machst, auf ganz natürlichem Weg, gleichzeitig schützt du dich damit vor Borreliose.
Die ersten Symptome durch Zeckenstiche sind 1975 in einem kleinen Ort der USA namens Lyme aufgetreten. Diese Erregerfamilie (Borrelien) wurden nach dem frz. Bakteriologen Amédée Borrel benannt. 1982 entdeckte Willy Burgdorfer eine neue Borrelienart mittels eines Dunkelfeldmikroskops, die Borrelia burgdorferi. Nach heutigem Stand gibt es übrigens 37 Borrelienarten.
Weil diese Infektion verschiedene Krankheitsbilder imitieren kann, ist es häufig sehr schwer die Borrelien nachzuweisen oder überhaupt auf die Krankheit zu kommen.
Die Borrelien bilden Giftstoffe, die zum einen nervenschädigend sind, zum anderen das Gewebe angreifen. So kommt es vor allem unbehandelt zu neurologischen Ausfällen des Nervensystems. Gleichzeitig weisen diese Gifte Proteine auf, die den Proteinen im Körper ähneln, so können auch Autoimmunerkrankungen entstehen.
Zecken können nicht nur die Erreger der Borrelien übertragen, sondern auch Babesien, Bartonellen, Ehrlichen, Rikettsien. Viele Menschen, die an Borreliose erkrankt sind, haben auch das Epstein-Barr-Virus (EBV), das auch als Pfeiffrisches Drüsenfieber bekannt ist.
Auf dieser Seite werden von Zeit zu Zeit mehr Informationen über die Lyme-Erkrankung bereitstehen, also schau bald wieder vorbei! Oder schreib mir einfach!